Wenn Mami oder Papi krank ist
Auf der Suche nach neuer Sicherheit
Zum siebten Mal organisiert das Rittner Haus der Familie im Mai 2021 in Zusammenarbeit mit mehr als einem Dutzend Südtiroler Organisationen die „MutterNacht“. Heuer beteiligt sich auch der Verband Ariadne an der Sensibilisierungskampagne, die immer am Tag vor dem Muttertag stattfindet und die Tabuthemen rund um das Muttersein in den Mittelpunkt stellt.
Heuer steht das Thema „Wenn Mami oder Papi krank ist“ an. Kinder schwer kranker Erwachsener sind großen Belastungen ausgesetzt. Sie müssen sich früher und intensiver als andere Gleichaltrige mit Krankheit und Tod befassen, mit der Angst um die Mutter oder den Vater zurechtkommen und die Eltern manchmal mit versorgen. Sie verzichten auf Alltägliches wie gemeinsame Vorhaben, tragen mehr Verantwortung und können bei der Bewältigung ihrer Alltagsprobleme nicht auf die Unterstützung beider Eltern zählen. Mehr als um sich selbst sorgen sich Erkrankte häufig um ihre Familienmitglieder. Diese Ängste vergrößern sich, wenn sie nicht ausgesprochen werden. Angehörige sind auf die Aufgaben und Belastungen, die bei der Betreuung erwachsener PatientInnen auf sie zukommen, nicht vorbereitet. Partnerschaften werden enorm belastet.
Betroffene Erwachsene, Jugendliche und Kinder sind eingeladen, bis Ende Februar 2021 von ihren Erfahrungen zu schreiben, zu zeichnen oder Fotos per e-mail an mutternacht@hdf.it einzureichen – gerne auch anonym. Daraus entsteht ein Buch, das beitragen soll, das Tabu aufzubrechen.
Weitere Fragen beantwortet die Projektleiterin Astrid Di Bella telefonisch unter 333 235 9589.
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