Erstmals hatten Patientenorganisationen im Dachverband für Soziales und Gesundheit im Herbst 2015 Gelegenheit, den neuen Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Dr. Thomas Schael kennenzulernen und er sie. Aus erster Hand haben sie Informationen bekommen. Thomas Schael machte klare Aussagen.
Wir nutzten das Treffen, um unsere Anliegen direkt zu deponieren. Besonders wichtig war uns anzumerken, dass psychisch erkrankte Menschen besondere Bedürfnisse haben: Keine Geschichte ist gleich. Deshalb brauchen sie neben gesundheitlichen Leistungen vor allem Zeit und Zuwendung der Ärzte und Ärztinnen. Das ärztliche Gespräch ist wichtig, genauso wie alternative therapeutische Angebote, von denen viel mehr nötig sind. Angehörige müssen aufgefangen werden. Die Nachbetreuung nach einem Krankenhausaufenthalt muss verbessert werden, um den Drehtüreffekt zu vermeiden. Regelmäßige spezifische Weiterbildung für das Personal – auch in Altenheimen – muss vorgesehen werden. Ein weiteres Kapitel betrifft die Prävention für die psychische Gesundheit, die im Landesgesundheitsplan wenig Erwähnung gefunden hat.