Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertreter/innen des Amtes für Menschen mit Behinderung, des Amtes für Gesundheitssprengel, des soziosanitären Zentrums „Jesuheim“ in Girlan, des Psychiatrischen Dienstes Bozen, der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern und des Verbandes Angehöriger und Freunde psychisch Kranker erarbeitete ein Konzept für zwei Wohneinheiten im Jesuheim in Girlan, das im Frühling der Landes-regierung zur Genehmigung vorgelegt wurde.
Es geht dabei zum einen um ein sozio-sanitäres Wohnprojekt für Menschen mit einer Behinderung mit schweren Verhaltensauffälligkeiten und eines für die Aufnahme von Menschen mit psychiatrischem Hintergrund. Bei letzterem handelt es sich um eine langfristige Wohnmöglichkeit für psychisch erkrankte Menschen mit chronischem Krankheitsverlauf und dennoch stabilem Verhalten, die einer kontinuierlichen und längerfristigen, intensiven Betreuung bedürfen und für die sich die spezifischen Therapie- und Rehabilitationsprogramme als nicht zielführend erwiesen haben, die aber aufgrund ihres Alters (unter 60 Jahren) noch nicht in einem Seniorenwohnheim aufgenommen werden.
Konkret geht es um die Realisierung von jeweils 7 Plätzen im 1. Stock für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und schweren Verhaltensauffälligkeiten bzw. im 4. Stock für chronisch psychisch erkrankte Menschen. In beiden Stockwerken sind noch Anpassungs- und Umbauarbeiten nötig.